“Внезапно я очутился на кладбище сайгаков…”. Фильм немецкого автора

Немецкий режиссер Andreas Kieling хотел сделать фильм о сайгаках в Казахстане. Внезапно он очутился на сайгачьем кладбище…

Андреас работал вместе с учеными из Зоологического общества Франкфурта. В фильме он делится некоторыми впечатлениями от поездки. Он рассказывает, что место, где снимали сайгаков было в 1000 километрах от города Астаны, “близ небольшой деревушки”.
Ученые были очень расстроены, когда обнаружили тысячи мертвых сайгаков и особенно телят.
– Почему на месте гибели животных были военные? – спрашивают Андреаса.
Он отвечает:
– После того, как выяснилось, что гибель массовая, власти области попросили помощи у военных для утилизации мертвых антилоп.
В фильме также сообщается, что ученые взяли множество проб, которые, как они надеются, “расскажут многое”. Также авторы фильма верят, что “население Казахстана сможет восстановить численность сайги снова”.

Посмотреть видео можно здесь.

Оригинал текста:

Unser Bericht über das Massensterben der Saiga-Antilopen hat viele von Euch sehr bewegt.

Einige Eurer Fragen haben wir an unsere Autorin weitergeleitet. Hier ihre Antwort, die sie gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt erarbeitet hat. Sobald es Ergebnisse über die Ursachen des Massensterbens gibt, werden wir bei heute+ wieder berichten. In zwei bis drei Wochen liegen diese Ergebnisse eventuell vor.Kann den überlebenden Kälbern geholfen werden?

Leider kann den Jungtieren nicht geholfen werden. Es handelt sich um mehrere 10.000 junge Kälber und für die Forscher ist es logistisch unmöglich, diese einzusammeln und zu retten, zumal diese auf Muttermilch angewiesen sind. Selbst aufgepäppelte Tiere hätten keine Überlebenschance in der freien Wildbahn.

Die Kalbungsgebiete liegen in abgeschiedenen Regionen der Steppe. Der Ort, wo Andreas Kieling mit Steffen Zuther von der
Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und dessen Rangerkollegen war, liegt ca. 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Astana entfernt. In 40 km Entfernung gibt es ein kleines Dorf und in 200 km Entfernung ein etwas größeres mit einem kleinen Krankenhaus, das nur die Grundversorgung leisten kann.

Auch die Wissenschaftler waren emotional sehr mitgenommen und betroffen. Insgesamt schätzen die Forscher, dass 120.000 erwachsene Tiere gestorben sind, tote Kälber wurden dabei nicht mitgezählt.

Ist die Ursache für das Massensterben schon geklärt?

Nein. Möglicherweise gehören Massensterben sogar zu einem natürlichen Prozess, in der Vergangenheit hat es dieses Phänomen immer wieder gegeben. Als das Massensterben begann, hat ein lange erarbeiteter Notfallplan gegriffen. Steffen Zuther hat englische und kasachische Forscher informiert, die in die Region gereist sind und dort Blut- und Speichelproben genommen haben. So wollen sie herauszufinden, was mit den Tieren geschehen ist. Erste Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in den kommenden zwei bis drei Wochen erwartet.

Weshalb war das Militär vor Ort?

Nachdem es sich für alle überraschend abzeichnete, dass so viele Tiere sterben, hat sich Steffen Zuther mit den kasachischen Behörden in Verbindung gesetzt, die schließlich das Militär um Hilfe gebeten haben. Dieses ist dann aus verschiedenen Orten des Landes angereist, um die vielen Kadaver zu beseitigen.

Weshalb waren die Forscher in der Region?

Die Wissenschaftler, die in unserem Film zu sehen waren, sind eigentlich vor Ort gewesen, um die frischgeborenen Kälber zu vermessen und zu wiegen. Daten zu sammeln ist wichtig für den Schutz der Saiga-Antilope. Diese Arbeit war im vergangenen Jahrzehnt sehr erfolgreich und wird hoffentlich dazu beitragen, dass sich die Population wieder erholt.

Комментарии

  1.  

    Das lässt sich doch nicht vertuschen, wenn es doch Raketentreibstoff war…
    Das muss doch überall dort nachweisbar sein … Himmel nochmal … da werden doch hoffentlich mehrere Proben von unterschiedlichen unabhängigen Laboren untersucht ….